Nach derzeitigem Recht sind Rechnungen auf Papier oder vorbehaltlich der Zustimmung des Empfängers elektronisch zu übermitteln (vgl. § 14 Abs. 1 Satz 7 UStG). Nach dem neuen § 14 Abs. 2 UStG ändert sich dies. Bei einer ausgeführten Leistung an einen anderen Unternehmer für dessen Unternehmen (B2B-Umsatz) ist innerhalb von sechs Monaten nach Ausführung der Leistung zwingend nach § 14 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 UStG eine E-Rechnung auszustellen, wenn sowohl der leistende Unternehmer als auch der Leistungsempfänger im Inland oder einem der in § 1 Abs. 3 UStG bezeichneten Gebiete ansässig sind. Eine elektronische Rechnung ist eine Rechnung, die in einem strukturierten elektronischen Format ausgestellt, übermittelt und empfangen wird und eine elektronische Verarbeitung ermöglicht. Die Regelungen treten zum 1. Januar 2025 in Kraft.
Zur Vermeidung von unverhältnismäßigen Schwierigkeiten bei der Durchführung von Geschäften des täglichen Lebens wurde für Kleinbetragsrechnungen bis zu einem Gesamtbetrag von 250 EUR festgelegt, dass auch nach der Einführung der obligatorischen E-Rechnung weiterhin alle Arten von Rechnungen verwendet werden können (§ 33 S. 4 UStDV).
Unter bestimmten Voraussetzungen kann für den Zeitraum 1. Januar 2025 bis zum 31. Dezember 2027 von abgestuften Übergangsregelungen Gebrauch gemacht werden.
Wir empfehlen, die notwendige Umstellung der Prozesse rund um die E-Rechnung frühzeitig anzugehen. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!